Als Verkehrsunfall wird ein plötzliches und unvorhergesehenes Ereignis im Straßenverkehr bezeichnet, das Rechtsgüter von Verkehrsteilnehmern beeinträchtigt.
Grundsätzlich gilt im Straßenverkehr das Prinzip der Gefährdungshaftung, d.h. jeder Verkehrsteilnehmer haftet für Schäden, die er verursacht hat. Die Höhe der Haftung richtet sich dabei nach dem Grad seines Verschuldens. Bei einem Verkehrsunfall ist es daher regelmäßig entscheidend, wer den Unfall verursacht hat bzw. in welchem Maße er für die Schädigung und den entstandenen Schaden verantwortlich ist. Der Fahrzeugführer haftet damit in der Regel für den Unfall, wenn er schuldhaft gehandelt hat. Dabei muss er eine Sorgfaltspflicht verletzt haben, die ihm als Verkehrsteilnehmer obliegt. Diese Pflichten ergeben sich aus den Straßenverkehrsgesetzen und den allgemeinen Regeln der Straßenverkehrssicherheit.
Es wird aber auch teilweise zwischen der Haftung des Fahrzeugführers und der Halterhaftung unterschieden.
Die Halterhaftung kommt zum Tragen, wenn der Fahrzeugführer nicht ermittelt werden kann oder wenn er nicht ausreichend versichert ist. In diesem Fall haftet der Halter des Fahrzeugs für den entstandenen Schaden. Der Halter kann sich nur dann von der Haftung befreien, wenn er nachweisen kann, dass er seiner Sorgfaltspflicht als Halter nachgekommen ist.
Im Verkehrsrecht gibt es auch Regelungen zum Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Verkehrsunfällen. Werden bei einem Verkehrsunfall Sachschäden oder Personenschäden verursacht, kann der Geschädigte Schadensersatz und/oder Schmerzensgeld verlangen. Dabei wird zwischen dem materiellen Schaden (z.B. Reparaturkosten, Arztkosten) und dem immateriellen Schaden (z.B. Schmerzensgeld) unterschieden.
Die Höhe des Schadensersatzes und Schmerzensgeldes richtet sich nach dem jeweiligen Einzelfall. Hierbei werden insbesondere die Art und Schwere des Schadens sowie die Umstände des Unfalls berücksichtigt. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kann in diesem Zusammenhang eine große Hilfe sein, um den Schadensersatz- und Schmerzensgeldanspruch durchzusetzen.
Ein Verkehrsunfall kann für alle Beteiligten eine unangenehme und belastende Situation darstellen. Neben den unmittelbaren Folgen wie Sachschäden oder körperlichen Verletzungen können auch langfristige rechtliche Konsequenzen drohen. Im Zivilrecht wird zwischen verschiedenen Arten von Schadensersatzansprüchen unterschieden, die sich aus einem Verkehrsunfall ergeben können.
Ist ein Verkehrsunfall auf das Verschulden eines oder mehrerer Beteiligter zurückzuführen, so können dem oder den Geschädigten verschiedene Schadensersatzansprüche zu stehen. Diese können sich unter anderem auf folgende Bereiche beziehen:
Reparaturkosten für beschädigte Fahrzeuge
Mietwagenkosten während der Reparaturzeit
Schmerzensgeld bei körperlichen Verletzungen
Verdienstausfall bei Arbeitsunfähigkeit
Haushaltsführungsschaden bei Einschränkungen im Alltag
Bei all diesen Themen helfen wir Ihnen schnelle und praxisgerechte Lösungen herbeizuführen. Regelmäßig erleben wir dabei, dass sich Mandanten zunächst selbst im Rahmen der Schadensabwicklung mit der gegnerischen Versicherung regelrecht rumärgern. Dieses Vorgehen lohnt unserer Erfahrung nach nicht. Versicherungen versuchen hierbei beinahe immer die Ansprüche „kleinzurechnen“ und erst auf unser Auftreten hin erhalten unsere Mandanten die Ihnen auch tatsächlich zustehenden Ersatzleistungen.
Auch sind Situationen denkbar, in denen keine Haftung für einen Verkehrsunfall besteht. Zum Beispiel wenn der Unfall durch höhere Gewalt, also unvorhersehbare Ereignisse wie Stürme oder Erdbeben, verursacht wurde oder wenn das Opfer selbst grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. In diesen Fällen kann es schwierig sein, Schadensersatzansprüche durchzusetzen. Haben Sie hierzu Fragen oder benötigen Sie weitergehende Hilfe? Zögern Sie nicht, wir beraten Sie versiert und fachkundig!
Ein Verkehrsunfall ist für alle Beteiligten eine grundsätzlich belastende Situation. Geschädigte haben dabei verschiedene Ansprüche auf Schadensersatz, die notfalls auch gerichtlich durchgesetzt werden können. Um hierbei rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir, dass Sie sich in verkehrsrechtlichen Angelegenheiten als Ihre Anwälte hinzuzuziehen.
