Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, ist eine Prüfung, die in bestimmten Fällen angeordnet wird, um die Fahreignung eines Verkehrsteilnehmers zu überprüfen. Die MPU soll feststellen, ob der Betroffene in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr sicher zu führen.
Die Anordnung einer MPU erfolgt in der Regel nach schwerwiegenden Verkehrsverstößen wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch im Straßenverkehr, aber auch bei einer Auffälligkeit im Fahrverhalten oder bei wiederholten Verkehrsverstößen. In diesen Fällen kann die Fahrerlaubnisbehörde die Vorlage eines positiven MPU-Gutachtens als Voraussetzung für die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis fordern.
Die MPU selbst besteht aus verschiedenen Teilen, darunter ein medizinisches Gutachten, ein psychologisches Gutachten und ein Fahrtest. Die Kosten für eine MPU können je nach Art und Umfang der Untersuchung variieren und belaufen sich in der Regel auf mehrere hundert Euro.
Für Betroffene kann die Anordnung einer MPU eine große Belastung darstellen, da die Prüfung mitunter als unangenehm und aufwendig empfunden wird. Zudem kann die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis aufgrund eines negativen MPU-Gutachtens erschwert werden.
Es empfiehlt sich zudem, frühzeitig mit der Vorbereitung auf die MPU zu beginnen und sich professionelle Hilfe zu suchen. Denn je besser man auf die Untersuchung vorbereitet ist, desto höher sind die Chancen auf ein positives Gutachten und damit auf die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis.
